Datendschungel bereinigen, zentralisieren und Daten aufbereiten für eine fortschrittliche Produktion

Ivanna Čech Aimtec
2. 11. 2022 | 5 Minuten Lesen

Die Qualität der Outputs von Systemen leitet sich aus der Qualität der Inputs ab. Diese einfache Formel gilt seit Jahren, und trotzdem wundert man sich in vielen Firmen immer wieder darüber, dass aus einem „Datendschungel“ keine kostbaren Werte entstehen. Tiefer in diesen Datendschungel eintauchen, die Daten aus einzelnen Divisionen integrieren, bereinigen und in einer für die Produktionsplanungssysteme idealen Form aufbereiten sind Aufgaben des Produkts DEEP. Wie genau funktioniert es und was kann es?

In Zeiten von Systemen zur erweiterten Produktionsplanung (APS) kommt es ganz besonders auf Qualität und Reinheit der Daten an, mit denen diese Systeme arbeiten. Der Weg führt über ein zentrales ERP-System wie SAP, aber auch andere Systeme (MES, WMS u Ä.). Die Daten stammen somit aus verschiedenen Bereichen, u. a. Logistik, Produktion, Controlling und Finanzen. Aus diesem Grund hat jede Organisationseinheit üblicherweise eine eigene Datenbank mit etwas abweichenden Standards. Dadurch entsteht der erwähnte Dschungel. Sobald Zentralisierung fehlt, kann der finale Produktionsplan ausgehend von den Daten aus der Produktion ganz anders aussehen als ein Plan auf Grundlage von Daten aus Technik oder Logistik.

Was ist DEEP?

Das Tool DEEP der Firma Aimtec gehört zu den Integrationsplattformen für Stammdaten. Es dient primär der Integration, Kontrolle und Aufbereitung von Daten für erweiterte Produktionsplanungssysteme, wie beispielsweise Asprova APS. „Mit dem Tool DEEP bemühen wir uns, die Zuständigkeiten einzelner Bereiche so zu zentralisieren, dass die Daten in ein System einfließen. Wir lesen alle Daten aus den einzelnen Quellen ein, können sie miteinander vergleichen, aber gleichzeitig unter der einzelnen Datenentität die Zuständigkeit für die betreffenden Daten zuordnen und festlegen, wie sie aussehen sollen, damit sie die gleichen formalen Belange erfüllen. Gleichzeitig sind wir in der Lage, während dieses Prozesses Fehler zu beheben“, erläutert Pavel Boháč, APS Solutions Director der Firma Aimtec.

Funktionalitäten des Produkts DEEP

Neben der Kontrolle und Korrelierung der Produktionsdaten in der Weise, dass sie für die erweiterte Planung Sinn ergeben, kann dieses Tool noch viel mehr. Die von Pavel Boháč erwähnte Fehlerbehebung sieht beispielsweise so aus, dass eine Notifikation bei fehlerhaften Daten direkt an die Verwalter der Stammdaten geht. Die Verwalter wissen damit sofort, was wann berichtigt werden muss.

DEEP ist außerdem in der Lage, auf der Grundlage geprüfter Daten in die Zukunft zu blicken, dabei Fehler aufzudecken und den Firmen Geld zu sparen.

DEEP kontrolliert die Daten für einen bestimmten Zeitraum im Voraus. Wenn ein Unternehmen 3000 Produkte hat und jedes dieser Produkte drei Fertigungsstufen durchläuft, bedeutet das eine Vielzahl von Produktionsdaten, die sich nicht einfach so berichtigen lassen. Daher berichtigen wir die Daten schrittweise. Wir beginnen mit Daten, die das Unternehmen in den nächsten 14 Tagen benötigt, und melden beim Auffinden von Fehlern an den Stammdatenverwalter, was er berichtigen soll und wann. Nicht behobene Fehler könnten die Firma z. B. 20 Prozent mehr Fertigungszeit kosten und richtig teuer werden“, erläutert Boháč. In ähnlicher Weise schlägt DEEP sofort an, wenn ungenaue Daten, wie falsche Stücklisten, ungenaues oder nicht existierendes Routing für bestellte Posten, auftauchen.

Eine wesentliche Funktion des Produkts DEEP sind auch Reporting und Visualisierung mit Hilfe der Plattform MS Power BI. „In der Praxis sieht das so aus, dass wenn ein Produktionsarbeiter in den folgenden 14 Tagen 40 Stück herstellen soll, er weiß, wann und wo er nur 39 produziert, weil eines fehlerhaft eingestellt ist, da der Stammdatenverwalter die Stückliste falsch erstellt hat“, merkt Boháč an. 

Gleichzeitig garantiert dieses Produkt eine langfristige Aufrechterhaltung der Qualität der Produktionsdaten. Die Rede ist also nicht von einer einmaligen Implementierung in Verbindung mit dem Start eines konkreten Produktionsprojekts.

DEEP führt darüber hinaus eine nicht direkt mit der Produktionsplanung verbundene Kontrolle durch. Sie bezieht sich auf die Kontrolle der Materialdispositionen, die Abdeckung von Material, Verpackungen und weiteren in SAP eingegebenen Posten. Diese Daten konzentrieren sich dann im Kundenbereich des Produkts DEEP und werden weiter visualisiert.

Architektur der Lösung

Von ähnlichen Produkten auf dem Markt unterscheidet sich DEEP vor allem durch das in dieses Tool eingeflossene umfangreiche Know-how der Firma Aimtec. Es betrifft die bedeutendsten Systeme, mit denen DEEP kommuniziert, d. h. ERP SAP und APS Asprova. Die Implementierung macht bei Konkurrenzprodukten die Anwesenheit eines Experten für APS und eines weiteren für SAP erforderlich, was bei Aimtec entfällt.

Datenkontrolle und Notifikation an die betreffenden Verwalter, wodurch die Daten in SAP berichtigt werden, erfolgen extern im Datenwürfel, was umfangreichere Eingriffe als Änderungen in SAP selbst ermöglicht.

Die Integrationslogik gestaltet sich so, dass der Kunde Daten in die Cloud an Aimtec schickt, DEEP die Daten auswertet, auf Fehler verweist, meldet, was berichtigt werden muss, während beim Kunden alles online abgebildet wird. Asprova ruft die Daten aus der Cloud ab. Damit entfällt die Notwendigkeit einer Datenbank, der Kunde muss lediglich die Integrationsanforderungen an die Daten erfüllen und diese übermitteln.


Befreien auch Sie sich vom Datendschungel in den IT-Systemen und lassen Sie Ihre Daten bereinigen, integrieren und für Erfordernisse der Produktionsplanung aufbereiten.

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     Václav Kalina


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