Digitalisierung und Automatisierung der Lieferkette bei Rausch & Pausch

Tereza Čechová Aimtec
4. 10. 2021 | 5 Minuten Lesen

Seit mehr als 70 Jahren ist die Firma RAPA als Spezialist für Magnetventile bekannt. Kürzlich feierte sie ihr 100-jähriges Bestehen. Heute werden unter dieser Marke hydraulische und pneumatische Komponenten sowie Systemlösungen für die Automobilindustrie und eine Reihe von Kunden im Gesundheitswesen und in der Industrie hergestellt. Die Firma mit ihren rund 1 000 Mitarbeitern fokussierte sich in Zusammenarbeit mit Aimtec auf die Lösung fehlenden Know-hows im Bereich der Integration sowie die Digitalisierung der Lieferkette. Über Details der Lösung sprachen wir mit Jan Stočes, Direktor für Cloud & Integration Solutions bei Aimtec.

RAPA scheint ein idealer Kunde für EDI-Lösungen zu sein. Mit welchen Problemen hatte die Firma zu kämpfen?

Bei der Firma RAPA wurde bereits eine EDI-Lösung zur Kommunikation mit Kunden und einigen Lieferanten genutzt. Ab einer bestimmten Phase war sie aber nicht mehr in der Lage, die aktuellen Anforderungen umfassend und rechtzeitig zu erfüllen. Die internen IT-Mitarbeiter verfügten zwar über Erfahrungen mit EDI, ohne einen klassischen EDI-Experten fehlte es aber an Experten-Know-how. In Kombination mit steigenden Anforderungen hatte die IT-Abteilung somit meist nur Zeit für die Lösung primärer EDI-Probleme. Da ein Anstieg fehlerhafter ASN‘s und der damit verbundenen Lastschriften drohte, kontaktierte RAPA Aimtec, und so begann unsere Arbeit an der Migration in ClouEDI.

„Die Zusammenarbeit mit der Firma Aimtec war stets hochprofessionell, zuverlässig und effektiv. Aimtec hat aufgrund ihrer Erfahrungen und Kompetenzen unser Migrationsprojekt frist- und qualitätsgerecht sowie im Rahmen des Budgets erfolgreich zum Abschluss gebracht – wir haben alle gesteckten Projektziele erreicht. Wir freuen uns, dass wir mit Aimtec kooperieren können und haben bereits weitere Projekte zur EDI-Erweiterung in Angriff genommen.”

Thomas Schott, Vizepräsident, RAPA

Ist Ihnen etwas begegnet, was für diese Firma spezifisch ist?

Die Firma RAPA liefert vor allem an die Automobilindustrie und hat neben ihrem Sitz im bayerischen Selb auch Tochtergesellschaften in Nordamerika und China. In der Automobilindustrie ist der Wareneinkauf sehr komplex und gleichzeitig essenziell für die Gewährleistung eines reibungslosen Produktionsablaufs. Aus diesem Grund wird der gesamte Lieferprozess durch EDI (Electronic Data Interchange) unterstützt. Eine Lösung zur Gewährleistung des Informationsaustauschs zwischen Kunden und Zulieferern ist daher unerlässlich. Das gilt insbesondere im Zusammenhang mit der Tatsache, dass RAPA in der Lage sein muss, einen problemlosen Austausch strukturierter Daten mit Kunden im Rahmen zeitkritischer Produktionsmethoden, wie Just-in-Time oder synchronisierte Produktionsversorgung, sicherzustellen.

EDI hat die aktuellen Probleme von RAPA gelöst. Wird das System aber auch in Zukunft bestehen können? Auf was für Eventualitäten haben Sie die Lösung vorbereitet?

In der ersten Phase ging es primär um Kundenanforderungen. Das bedeutete, datenmäßig fehlerfreie ASN zu versenden und die Menge der Lastschriften zu minimiern. In der zweiten Phase folgten Digitalisierung und Automatisierung der Lieferkette. RAPA hat Dutzende Zulieferer, und durch deren Integration erfolgt der Nachrichtenaustausch völlig automatisch, darüber hinaus bei gleichzeitigem Monitoring und Validierung seitens Aimtec. Damit entfällt die Notwendigkeit der manuellen Bestellung durch den Einkäufer, die Generierung einer PDF-Datei und anschließende Versendung per E-Mail, die immer ankommen muss. Stattdessen erstellt das System selbst einen Abruf und übermittelt ihn an den Lieferanten.


Klára Jechová

„Im Automotive-Sektor sind Lastschriften für nicht zugestellte oder fehlerhafte ASN oder Etiketten üblich. Das Ziel von RAPA und Aimtec war identisch – keine Lastschrift, die das Rating unseres Kunden gefährden könnte. Obwohl das ERP-System zu Beginn der Migration für einige Anforderungen nicht gerüstet war, insbesondere im Bereich spezifischer Informationen in EDI-Nachrichten, die seitens der Automobilhersteller angefordert werden (Eigentümer der Verpackung, DUNS-Nummern), ist eine ganze Reihe von Implementierungen auch durch vorläufige, aber zuverlässige Workarounds schnell gelungen.

Klára Jechová
EDI Consultant des Projekts RAPA, Aimtec


Sehen Sie interview mit Klára Jechová, EDI Consultant des Projekts RAPA, Aimtec.

Was erfüllt Sie im Rahmen der Lieferung des Projekts mit besonderem Stolz?

Die Art und Weise der von uns etablierten Zusammenarbeit. Die Geschäftsleitung von RAPA hat eine klare Vision und weiß um die Bedeutung qualifizierter Mitarbeiter und den Wert ihrer Zeit. Daher ist für die Firma von Vorteil, dass Aimtec eine vollständige Digitalisierung der Lieferkette ermöglicht und sie für neue Projekte gerüstet ist.

Sie möchten mit Kunden und Lieferanten einfach, schnell und zuverlässig kommunizieren, genauso wie bei der Firma RAPA? >>  Kontaktieren Sie unverbindlich unseren EDI-Experten.


Jan Stočes
Cloud & Integration Solutions Director, Aimtec

Jan verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Automotive, EDI, Logistik und Management von Unternehmensprojekten. Bei Aimtec war er an der Gründung von Cloud Services beteiligt und leitet seit 2019 die gesamte Division Integration, die auf die Lieferung von Dienstleistungen in den Bereichen EDI, B2B-Kommunikation und API-Implementierung spezialisiert ist.


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