Drei Tipps für die reibungslose EDI‑Migration in der Automobilindustrie

Jan Stočes Aimtec
19. 1. 2024 | 4 Minuten Lesen

EDI-Systeme (Electronic Data Interchange) sind die Lebensadern der Kommunikation in der Automobilindustrie. Sie aktuell und leistungsstark zu halten, liegt im ureigenen Interesse der Unternehmen. Durch die frühzeitige Migration von Legacy-Systemen in die Cloud lassen sich Prozesse verschlanken und Kosten einsparen. Trotz aller Vorteile birgt die EDI-Migration einige Risiken. Aimtec, Digitalisierungspartner der Automobilindustrie mit über 26 Jahren Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Zulieferern und Herstellern entlang der gesamten Automotive-Wertschöpfungskette, gibt drei Tipps für die erfolgreiche Migration Ihrer EDI-Systeme.

Für eine gelungene Digitalisierung der Geschäftsprozesse mittels EDI müssen Zulieferer in der Automobilindustrie die folgenden Aspekte beherzigen:

1. Vorbereitung statt Last-Minute-Migration

Don’t: Warten Sie nicht, bis in ihren EDI-Systemen ernsthafte Probleme auftreten, bevor Sie sich mit EDI-Anbietern in Verbindung setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um den Markt proaktiv nach der passenden Lösung und dem passenden Partner zu sondieren – so vermeiden Sie Qualitätsprobleme, zusätzlichen Zeitaufwand und damit schlussendlich auch Zusatzkosten.

Do: Stellen Sie sicher, dass der Partner Ihrer Wahl nicht nur über die technischen Kompetenzen verfügt, um Ihr EDI-System reibungslos zu migrieren, sondern auch über das organisationale Know-how verfügt, um Ihr Unternehmen professionell durch den gesamten Change-Prozess zu leiten: inklusive der Test- und Validierungsphase sowie der Kommunikation mit Ihren Partnern, die von der Migration betroffen sind.

Idealerweise verfügt Ihr Partner über Expertise sowohl in der EDI-Migration als auch im Bereich SAP, um eine nahtlose Verbindung zwischen den beiden Systemen herzustellen und so das gesamte Effizienzpotenzial Ihrer Business-IT-Landschaft auszuschöpfen.

2. Der Faktor Mensch

Eine EDI-Migration greift tief in das betreffende Ökosystem ein. Entsprechend will dieser Change-Prozess nicht nur innerhalb Ihrer internen IT, sondern auch bei ihren externen Partnern in der Lieferkette sorgsam vorbereitet und begleitet werden.

Don’t: Unterschätzen Sie nicht, wie wichtig es ist, alle Stakeholder frühzeitig einzubinden, und wischen Sie etwaige Bedenken Ihres IT-Teams nicht leichtfertig beiseite. Erfahrungsgemäß sträuben sich interne IT-Abteilungen oft gegen eine Migration, wenn sie befürchten, dass mögliche Fehler ihr SAP-System oder weitere Systeme in Mitleidenschaft ziehen. Dies ist kein pauschaler Unwille, sondern der Wunsch, Bußgelder aufgrund von Störungen zu vermeiden. 

Do: Augenhöhe statt Alleingänge, d. h. holen Sie alle Stakeholder frühzeitig ins Boot. Evaluieren und priorisieren Sie gemeinsam mit Ihrem IT-Team sowie Ihrem Dienstleister, welche EDI-Lösung sich für Sie und Ihre Partner am besten eignet. Dieselbe Sorgfalt wie bei der Einbindung Ihres Teams sollte auch Ihren Partnern zukommen. Nur so schaffen Sie Vertrauen und Transparenz in Ihrem unmittelbaren Ökosystem. Verschiedene Lösungen kommen ins Spiel, wenn es um Faktoren wie Kosteneffizienz, Skalierbarkeit, Kompatibilität oder schnelle Bereitstellung geht. Ihr Digitalisierungspartner wird Ihnen helfen, die richtige Entscheidung zu treffen und einen klaren Zeitplan mit einem definierten Zielzustand zu erstellen.

3. Das richtige Tool

Don’t: Halten Sie nicht um jeden Preis an einer On-Premise-Lösung fest. Unterschätzen Sie nicht den Instandhaltungsaufwand und die zusätzlichen Kosten, die eine eigene IT-Infrastruktur mit sich führt.

Do: Schöpfen Sie all die Vernetzungs- und Kompatibilitätspotenziale aus, die Cloud-EDI-Lösungen mit sich bringen. Sie erleichtern den Zugriff, beschleunigen die Einbindung Ihrer Lieferanten sowie künftige Updates und stellen eine langfristige Skalierbarkeit sicher. Die Automotive-Lieferkette ist mehr in Bewegung denn je zuvor – eine Cloud-basierte EDI-Infrastruktur stellt sicher, dass Sie und Ihr Ökosystem problemlos auch mit künftigen Anforderungen Schritt halten, ohne Einbußen bei der Qualität der Datenübertragung.

Die Unterstützung durch erfahrene Partner hilft Unternehmen in der Automotive-Lieferkette, ihre EDI-Migration zu beschleunigen und verhindert Mehrkosten und Verzögerungen durch falsche Entscheidungen. Deshalb bietet Aimtec EDI as a Service an: EDI-Spezialisten begleiten Sie durch den gesamten Migrationsprozess und übernehmen das Testen, das Onboarding Ihrer Lieferanten und Partner sowie die Validierung Ihrer Systeme. Sie profitieren von Aimtecs jahrelangen Erfahrung mit Zulieferern und können sich stets auf schnellen Experten-Support verlassen.


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