Die drei größten Feinde der Elektronik im Lager und in der Produktion

Petr Stejskal Aimtec
22. 2. 2024 | 3 Minuten Lesen

Produktions- und Lagerräume sind oft eine herausfordernde Umgebung, nicht nur für die dort arbeitenden Menschen, sondern auch für ihre elektronischen Helfer. Barcode-Scanner, Fahrzeugterminals oder Drucker sind allgegenwärtig. Welche Fallstricke gibt es bei diesen Geräten? Werfen wir einen Blick auf ihre drei größten Feinde.

Feind Nr. 1: Staub

Der erste Feind ist der Staub. Er ist allgegenwärtig. Dabei kann es sich um „normalen“ Staub in der Luft handeln, aber auch um Staub als Abfallprodukt der Produktion. Oft ist er klebrig, korrosiv oder abrasiv. Die genutzten Geräte müssen für alle Varianten gerüstet sein, daher sollten sie immer die höchstmögliche IP-Schutzklasse aufweisen. Aufmerksamkeit verdienen auch nicht abgedeckte oder nicht industrielle Anschlüsse (klassische USB-Schnittstellen herkömmlicher Geräte sind am anfälligsten). Zebra-Industriegeräte (ob Scanner, mobile Terminals oder Fahrzeugterminals) sind in den meisten Fällen mit der höchsten IP6X-Einstufung erhältlich, die den besten Schutz vor eindringendem Staub bietet.

Typisches Beispiel für eine staubige Umgebung ist das Werk von LASSELSBERGER in Chlumčany bei Pilsen, wo Keramikfliesen der bekannten Marke RAKO hergestellt werden. „Die Fliesenproduktion hat ihre eigenen Besonderheiten, mit denen wir in der Logistik zurechtkommen müssen. Wir arbeiten mit verschiedenen Produktformaten, Chargen und Qualitäten, und daraus ergeben sich spezielle Regeln für die Arbeit mit ihnen. Hinzu kommt, dass unsere Produktion mit einer relativ lauten und vor allem staubigen Umgebung verbunden ist. Die in Produktion und Logistik genutzten Technologien müssen daher extremen Bedingungen standhalten“, sagt Pavel Vokáč, Logistikdirektor von LASSELSBERGER.

Unerschütterliche Widerstandsfähigkeit ist ein Muss

Ein weiterer Feind sind Vibrationen. Es mag überraschen, da selbst der Fahrer eines Flurförderzeugs diese nicht spürt, weil sein Fahrzeugsitz gefedert ist. Alles fest Montierte ist hingegen permanent erheblichen Vibrationen ausgesetzt. Jede an Flurförderzeugen installierte Elektronik muss daher Vibrationen von vornherein berücksichtigen und entsprechend ausgelegt sein. Zebra bietet nicht nur spezielle fahrzeugmontierte Computer an, die für maximale Haltbarkeit entwickelt wurden, sondern auch Industrie-Tablets, welche die Installation an Flurförderzeugen mit entsprechendem Zubehör unterstützen. Die Verwendung hochwertiger Komponenten, ein extrem widerstandsfähiges Gehäuse sowie eine robuste, vibrationsresistente Bauweise sind dabei eine Selbstverständlichkeit.

Tick tack, tick tack…

Der dritte und vielleicht überraschendste Feind ist der Zeitfaktor. Viele wechseln ihr Mobiltelefon alle ein bis zwei Jahre. Lagerausrüstung wird hingegen für einen deutlich längeren Zeitraum angeschafft. Die Kunden kaufen Geräte für mindestens fünf Jahre, oft sind auch längere Zyklen anzutreffen. Deshalb ist es wichtig, das Bedienpersonal mit Geräten auszustatten, die nicht nur nicht veralten, sondern auch hochwertige Industriekomponenten mit langer Lebensdauer enthalten. Kondensatoren, Leiterplatten, elektronische Chips – das alles sind Bestandteile eines Geräts. Obwohl die Bauteile auf den ersten Blick vielleicht gleich aussehen, hat jedes eine andere voraussichtliche Lebensdauer. Wählen Sie daher stets Geräte von höchster Qualität, und erkundigen Sie sich auch nach ihrem garantierten Lebenszyklus.

Zebra-Geräte bieten bei den meisten Industriemodellen eine fünfjährige Verfügbarkeitsgarantie, gefolgt von einer Service-Support-Garantie für weitere fünf Jahre. Ein Lebenszyklus von zehn Jahren ist also durchaus üblich.

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