Konferenz Trends in Automotive Logistics 2025: Ohne Menschen und resiliente Systeme geht es nicht
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Künstliche Intelligenz, Elektromobilität, Regulierung und Befürchtungen angesichts der Konkurrenz aus China. Die Zukunft im Automobilsektor erscheint in vielerlei Hinsicht ungewiss, dennoch ist die digitale Fabrik für Unternehmen ein Muss. Konkrete Wege, Tipps und Erfahrungen hält erneut der nächste Jahrgang der am 20. Mai 2025 in Pilsen stattfindenden Konferenz Trends in Automotive Logistics (TAL) bereit. Zu dieser traditionellen Veranstaltung mit internationaler Ausrichtung lädt Roman Žák, Mitbegründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Firma Aimtec, ein.
Der Untertitel des nächsten Jahrgangs der Konferenz Trends in Automotive Logistics enthält ein gewagtes Motto: „Digital. Future-Proof?“ Was bedeutet die erwähnte Resilienz für dich?
Egal, ob ich mit unseren Kunden, Mitbewerbern oder Rednern auf Konferenzen in der Tschechischen Republik und der DACH-Region spreche, alle sind sich einig, dass Digitalisierung heute bereits eine Selbstverständlichkeit ist. Und die Fähigkeit zur Digitalisierung wurde zum festen Bestandteil der Anforderungen an praktisch jeden Logistik- und Produktionsmanager.
In Unternehmen herrscht jedoch oft die Befürchtung, dass eine belastbare und gleichzeitig bezahlbare Digitalisierung ein unerreichbares Ziel ist. Auf der TAL hingegen wollen wir mögliche Wege aufzeigen, wie sie sich erreichen lässt. Der Schlüssel dazu sind der systematische Aufbau digitaler Kompetenzen in den Teams, ein korrektes BI-Reporting und KPIs, qualitativ hochwertige Stamm- und Transaktionsdaten als Grundlage beispielsweise für die strategische Nutzung von KI.
Kurzum, es geht um Menschen und resiliente Managementsysteme. Spitzentechnologien sind wichtig, wenn man sie aber nicht praktisch, feinfühlig und sinnvoll in die Umgebung einbettet, kann von echter Resilienz keine Rede sein.
Roman Žák, Chairman of the Supervisory Board, Aimtec
Die letzten Jahre waren reich an Herausforderungen. Pandemie, Arbeitskräftemangel, Elektromobilität, Nachhaltigkeit... Was ist deiner Meinung nach derzeit das größte Schreckgespenst für Logistik und Produktion?
Das Schlimmste ist die Ungewissheit selbst. Niemand weiß, wie es tatsächlich sein wird mit den Vorgaben und Strafen, der Infrastruktur und dem realen Absatz von Elektroautos, der chinesischen Konkurrenz, ob und wie viele neue Projekte es geben wird. Die einzige Möglichkeit, sich auf eine ungewisse Zukunft vorzubereiten, besteht darin, die Flexibilität und Agilität der Systeme und Teams zu maximieren. Das ist es, worauf wir uns bei der Vorbereitung eines jeden Jahrgangs der TAL konzentrieren. Auch in diesem Jahr haben wir einen Mix von Erfahrungen aus realen Digitalisierungsprojekten, technologischen Neuheiten und Visionen der Global Player zusammengestellt, die Wege aufzeigen, wie ein wirklich resilientes Gerüst einer digitalen Fabrik errichtet werden kann.
Traditionell kooperieren wir mit der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer sowie der IHK Regensburg und können so ein viel breiteres Erfahrungsspektrum abdecken, das bei weitem nicht an der tschechischen oder deutschen Grenze endet. Darüber hinaus können sich die Besucher in diesem Jahr auf eine Podiumsdiskussion von Experten freuen, die ein Höchstmaß an Authentizität und Aktualität der Informationen aus der Branche sicherstellen soll.
An welchen Redner aus den vergangenen Jahren denkst du oft zurück? Kannst du uns schon einen der diesjährigen Favoriten nennen?
Ich muss sicherlich einen der am besten bewerteten Vorträge in der Geschichte unserer Konferenz erwähnen, konkret die Präsentation von Jan Čermák und Petr Chaluš von der Firma Bosch, die das Publikum und uns als Organisatoren aufgrund ihrer Konkretheit und des lebendigen Einblicks in die Systeme des Unternehmens stark beeindruckt hat.
Hinsichtlich der allgemeinen Trends und des Weltverständnisses ist für mich der Vortrag von Milan Zelený, emeritierter Professor an der Fordham University in New York, der leider im letzten Jahr für immer von uns gegangen ist, unvergesslich.
Dieses Jahr freue ich mich auf Tobias Mayr (General Manager IT Supply Chain) von der BMW Group oder Michal Štěrba (CEO) von GZ Media.
Hat sich das Profil des idealen Besuchers in den 24 Jahren des Bestehens der Konferenz verändert? Für wen ist die TAL nützlich?
Während man die ersten Jahrgänge eher als regionale tschechisch-slowakische Veranstaltung bezeichnen könnte, lässt sich die TAL 2025 ohne zu übertreiben als Veranstaltung mit internationaler Dimension einstufen. Der Anteil ausländischer Teilnehmer ist in den letzten fünf Jahren gestiegen, und neben Direktoren und Managern von Unternehmen, die in der Tschechischen Republik, der Slowakei oder Polen produzieren, nehmen auch Manager und Teams aus Konzernzentralen multinationaler Unternehmen teil, die für die globale Ausrichtung von IT und PC&L (Produktionssteuerung und Logistik) verantwortlich sind.
Die Konferenz Trends in Automotive Logistics nimmt einen festen Platz im Kalender von Fachjournalisten und Influencern aus der Tschechischen Republik und Deutschland ein und ist für Experten aus der Branche zu einem Ereignis geworden, das sie keinesfalls verpassen dürfen.
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